Für Deutschlands Frauen-Nationalteam war die Weltmeisterschaft im August 2023 eine von Ratlosigkeit und Misserfolg geprägte Zeit. Die Verwirrung hielt eine Weile an, aber im kommenden Sommer bietet bei Paris 2024 die Gelegenheit, sich zu rehabilitieren.
1. | DirectionBet SportExtra: eSports & Unterhaltungswetten | Wetten | ||
2. | Betalright SportExtra: viele Boni für Stammkunden! | Wetten | ||
3. | BahigoExtra: Ständig neue Aktionen! | Wetten |
Im Finale um den dritten Platz der Nations League besiegte Deutschland die Niederlande in Den Haag mit 2:0 und löste damit das Ticket für den Frauenfussball-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Die deutsche Frauen-Elf unter der Regie von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch siegte in Heerenveen dank der Tore von Klara Bühl und Lea Schuller in der zweiten Halbzeit. Damit sicherte sich Deutschland die Bronzemedaille und den dritten Teilnehmerplatz als Vertreter Europas im olympischen Frauenfussballwettbewerb nach Gastgeber Frankreich und Spanien.
Die letzte Chance, sich für Paris 2024 zu qualifizieren, hatten die beiden Nationalmannschaften im Playoff um den dritten Platz der Nations League. Die Siegerinnen der Frauen-WM 2023 sich das Ticket am vergangenen Freitag, und zwar durch einen 3:0-Sieg gegen die Niederlande im Halbfinale des Turniers in Sevilla, während Gastgeber Frankreich durch einen 2:1-Sieg gegen Deutschland bereits einen Platz bei den Olympischen Spielen sicher hatte.
Deutschland hat an fünf von insgesamt sieben Frauenfussball-Wettbewerben bei der Olympiade teilgenommen. Ausserdem gab es Bronze in den Jahren 2000, 2004 und 2008 sowie Gold bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio (allerdings war die Nationalelf nicht berechtigt, den Titel im Jahr 2021 zu verteidigen).
Insgesamt treten zwölf Mannschaften im Frauenfussball bei den Olympischen Spielen 2024 an. Die Spiele werden in Bordeaux, Decines, Marseille, Nantes, Nizza, Paris (das Finale findet im Parc des Princes statt) und Saint-Etienne ausgetragen.
Neben dem viermaligen Sieger USA haben sich bereits Titelverteidiger Kanada, Australien, Brasilien, Kolumbien, Japan und Neuseeland qualifiziert. Im April werden noch die zwei afrikanischen Nationalmannschaften ermittelt.
«Nach diesem Sieg trifft Deutschland im olympischen Frauenfussballturnier auf Gastgeber Frankreich und Weltmeister Spanien, der die Französinnen im Nations-League-Finale mit 2:0 besiegte konnte.»
Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Julia Šimić ist der Meinung, die Mannschaft von Horst Hrubesch könne die seit der Niederlage im EM-Finale 2022 andauernde Talfahrt zwar stoppen, aber der Interimstrainer sei lediglich in der Lage, die Mängel zu übertünchen.
Sie ist auch der Ansicht, dass andere Ligen wie die National Women's Soccer League in den USA, die Women's Super League in England und in geringerem Masse auch Frankreich, Italien und Spanien die Bundesliga eingeholt haben.
Nach dem unerwarteten Ausscheiden in der Gruppenphase der Fussball-WM, dem plötzlichen Rücktritt der langjährigen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und dem erstmaligen Scheitern eines Bundesligisten im Viertelfinale der Champions League ist die Sorge um den Zustand des deutschen Fussballs zu Recht gross.
Die Rolle des DFB wurde in einer im Januar veröffentlichten Studie von Katja Kraus von der Kampagne «Football Can Do More» und Axel Hellmann, Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt und Vertreter der Deutschen Fussball Liga (DFL) und des DFB, in Frage gestellt.
Šimić glaubt, dass die anderen Bundesligisten zu den Teams im Ausland aufschliessen müssen, auch wenn die Verpflichtung der deutschen Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf von Bayerns langjährigem Titelrivalen Wolfsburg dem derzeitigen Trend des Talentabflusses in der deutschen Königsklasse widerspricht.
Sie vertritt die Ansicht, dass vor allem überholte Vorurteile gegenüber Fussballerinnen den Fortschritt aufhalten.
In den letzten Jahren sind Traditionsvereine wie Turbine Potsdam in Deutschland verschwunden, weil ihnen eine Herrenmannschaft fehlt, die immer wichtiger wird, um in Europa auf höchstem Niveau mitzuspielen. Reiche und einflussreiche Mannschaften wie Köln, Werder Bremen oder Bayer Leverkusen könnten ihrer Meinung nach genauso wie ihre englischen Rivalen deutlich mehr erreichen.
Investitionen sind natürlich wichtig, aber Šimić merkt an, dass die Tradition nicht völlig aufgegeben werden kann und es aufgrund der jüngsten Proteste in der Bundesliga grosse Bedenken gegenüber den Investoren im deutschen Fussball gibt.
Kraus und Hellmann deuten in ihrer Studie jedoch an, dass die Entscheidungsträger des DFB kein grosses Interesse an einem Wandel haben und die Verbandshierarchien verworren zu sein scheinen.
Sobald es mit der diesjährigen Olympiade in Paris losgeht, dürfte die Begeisterung für den Frauenfussball zumindest wieder aufleben.
Kann Weltmeister Max Verstappen in Interlagos die Nerven behalten? Der Niederländer muss Überreaktionen wie in Mexiko vermeiden, wenn er vorne dabei sein will. Erfahren Sie mehr
Francesco
Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.